Ein Satteldach besteht aus zwei geneigten Dachflächen, die an ihrer höchsten Stelle, dem sogenannten Dachfirst, miteinander verbunden sind.
Das Satteldach mit seiner typischen Neigung gehört zu den populärsten Dachformen. Es wird in der Regel als Sparren- oder Pfettendach konstruiert. Ein Satteldach ist konstruktiv bewährt, praktisch, relativ preiswert und bringt im Vergleich zu anderen Dachformen einige Vorzüge mit.
Durch die relativ einfache Dachkonstruktion des Satteldachs ist eine Fülle an unterschiedlichen Dachneigungen und Traufhöhen möglich. Darüber hinaus ist ein Satteldach sehr witterungsbeständig und muss im Vergleich z.B. zum Flach- oder Pultdach nur selten gewartet werden. Das spart langfristig gesehen Kosten bei der Instandhaltung.
Der Grund: Satteldächer bieten weniger Angriffsfläche für Regen und Schnee und sind auch deshalb in puncto Abdichtung weniger aufwändig herzustellen.
Beliebt sind Satteldächer mit einer Neigung von 38 bis 45 Grad, weil somit ausreichend Platz für einen Dachgeschossausbau vorhanden ist. In Regionen wo der Wind stark weht und wo häufiger starke Regenschauer übers Land ziehen, ist es sinnvoll, ein Satteldach mit eher steilem Neigungsgrad zu bauen. Somit kann die Dachfläche schneller trocknen und die Nässe hat keine Möglichkeit, Schäden am Dach anzurichten. In Regionen wo es häufig schneit, sollte ein Satteldach dagegen eher einen flachen Neigungsgrad haben. Damit wird verhindert, dass Schneemassen unkontrolliert vom Satteldach rutschen. Bildrechte